In Berlin-Friedrichsfelde

Mord: Vater warf Baby aus siebtem Stock

Teilen

Berlin: Nach ersten Ermittlungen und der Obduktion hat sich der Verdacht leider bestätigt: Es war ein Tötungsdelikt. 

Deutschland. Am Donnerstagabend kamen bei einem Sturz aus dem 7. Stock ein Kleinkind (9 Monate) und ein Vater ums Leben. Gegen 22.30 Uhr fanden Anwohner des Mehrparteienhauses in Berlin-Friedrichsfelde die beiden Leichen. Die Rettung konnte nichts mehr für die beiden tun. Zunächst war unklar, was passiert ist. 

Ermittlungen und Obduktion. Die Ermittlungen und die Obduktion bestätigten jedoch den traurigen Verdacht - es war ein Tötungsdelikt. Der Vater (23) hat sein Baby aus dem siebten Stock geworfen und ist danach hinterher gesprungen. 

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin, Martin Steltner, sagt gegenüber "Bild": "Nach derzeitigem Stand gehen wir davon aus, dass das Baby vom Vater vom Balkon runtergeworfen wurde. Die Auffindesituation des Jungen spricht dafür." Danach sei der Vater selbst hinterhergesprungen.
 
Die Mutter war zu dem Zeitpunkt nicht in der Wohnung. Sie musste nach dem Geschehen notfallseelsorgerisch betreut werden.
 
Die Familie, Vater, Mutter und das Kleinkind, zogen erst kurz vor der Geburt in das Neubaugebiet am Rosenfelder Weg, damit sie unter einem Dach zusammenleben konnten. Das Idyll endete jedoch in einer Tragödie. 
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.