Indonesien

Mutter entging in letzter Minute der Hinrichtung

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Philippinerin in letzter Minute nicht vor Erschießungskommando gestellt.

Indonesien hat weltweite Proteste ignoriert und acht zum Tode verurteilte Drogenschmuggler hingerichtet. Die Hinrichtungen seien vollzogen, berichteten die "Jakarta Post" und "Jakarta Globe" am Mittwochmorgen (Ortszeit). Eine Philippinerin sei in letzter Minute nicht vor ein Erschießungskommando gestellt worden.

Bei den Hingerichteten handelt es sich um einen Brasilianer, einen Indonesier, zwei Australier und vier Nigerianer. Ihre Regierungen hatten in den vergangenen Wochen vergeblich Gnadengesuche eingereicht. Australien drohte mit Konsequenzen, falls das Urteil vollstreckt wird.

Mutter eines 6-Jährigen

Angehörigen der zum Tode verurteilten Drogenschmuggler haben am Dienstag Abschied genommen. Besonders hart ist das Schicksal von Mary Jane Fiesta Veloso. Die 30-Jährige ist die Mutter des erst 6-jährigen Mark. Im April 2010 wurde die Philippina mit 2,6 Kilo Heroin erwischt und wegen Drogenhandels zum Tode verurteilt.  Ihr Sohn hat sie mehrmals in der Todeszelle besucht und weiß um ihr Schicksal Bescheid. „Wenn Mama nicht nach Hause kommt, denkt einfach, dass sie im Himmel ist”, erklärte Velosos Schwester ihrem Sohn. 

Für internationale Schlagzeilen sorgte auch das Schicksal der zwei verurteilten Australiern. "Ich werde ihn nicht wiedersehen", sagte die Mutter von Myuran Sukumaran Reportern schluchzend. "Sie erschießen ihn um Mitternacht".

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