Star-Ökonom:

Natürlich ist Merkel schuld an der Flüchtlingskrise

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Die Einladungspolitik der deutschen Kanzlerin führte zu Chaos in Europa.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel gerät immer mehr unter Druck. Die Flüchtlingskrise und ihre sture Haltung ihr gegenüber rücken Merkel immer mehr ins Kreuzfeuer der Kritik, vor allem aus den Reihen der CSU. Jetzt zeigt eine aktuelle INSA-Umfrage, dass die einstige „Mutter der Nation“ immer mehr die Gunst ihrer Wähler verliert. Stolze 39,9 Prozent der Bundesbürger fordern den Rücktritt Merkels, wie Focus Online berichtet.

Rücktritt im März?
Aber auch immer mehr Experten, sehen den Stuhl der Bundeskanzlerin gehörig wackeln. So könnten schon die Landtagswahlen im März das endgültige Ende Merkels besiegeln. Als vorrangiger Grund für den Vertrauensverlust der Kanzlerin wird dabei immer wieder die Flüchtlingskrise genannt.

+++ Nachlesen: Experte: Merkel-Rücktritt im März? +++

Nun meldete sich auch der Star-Ökonom und Migrationsforscher Paul Collier zu Wort. Im Interview mit der „Welt“ rechnet Collier gnadenlos mit Merkel ab. Auf die Frage, ob die deutsche Kanzlerin schuld an der Flüchtlingskrise sei, antwortete der Forscher: „Wer sonst? Bis zum vergangenen Jahr waren Flüchtlinge für Europa kein großes Thema. Ich verstehe bis heute nicht, warum Frau Merkel so gehandelt hat.“

Großes Problem
Die Einladungspolitik Merkels habe Europa ein großes Problem eingebrockt. Und nicht nur das, Merkel sei auch schuld daran, dass sich überhaupt so viele Menschen auf den gefährlichen Weg nach Europa gemacht haben. „Deutschland hat trotz bester Absichten eher Tote auf dem Gewissen. Die Sache ist völlig aus dem Ruder gelaufen.“

Ob sich Merkel nun den zunehmenden Druck beugen muss und zurücktritt, will der Migrationsforscher allerding nicht beantworten.

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