BVB Dortmund Explosion

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Neue Details zur Festnahme des BVB-Bombers

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Der 28-jährige Russe handelte nicht alleine. Nach zwei Komplizen wird gesucht.

Nach der Festnahme im Fall des Sprengstoffanschlags auf den Mannschaftsbus des deutschen Fußballclubs Borussia Dortmund (BVB) sucht die Polizei laut Medienbericht nach zwei Komplizen des 28-Jährigen. Die beiden sollen den Angaben zufolge einen Leihwagen in Freudenstadt abgeholt haben - in dem dann möglicherweise die Sprengsätze nach Dortmund gebracht worden seien.

Eine Polizeisprecherin bestätigte, dass es am Freitag in der Früh Einsätze in den baden-württembergischen Städten Tübingen und Rottenburg am Neckar gab. Von möglichen Komplizen war aber zunächst nicht die Rede.

Der deutsche Innenminister Thomas de Maizière (CDU) hat die Festnahme als "großen Erfolg" bezeichnet. "Jetzt geht es darum, Beweise zu sichern und mögliche Hintergründe aufzuklären", betonte de Maizière in Berlin. "Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, wäre das ein besonders widerwärtiges Tatmotiv."

Beamte der Spezialeinheit GSG 9 hatten am frühen Freitagmorgen einen 28-Jährigen im Raum Tübingen festgenommen. Er soll aus Habgier versucht haben, möglichst viele Spieler des Vereins zu verletzen oder gar zu töten, um die BVB-Aktie zum Absturz zu bringen.

Die Aktien von Borussia Dortmund haben sich unterdessen um zwei Prozent erholt. Am ersten Handelstag nach dem Anschlag war die Aktie zunächst etwas abgerutscht, schloss letztlich aber 1,7 Prozent im Plus. Mehr Auswirkung auf den Kursverlauf hatten die sportlichen Leistungen: Am Vortag war die Aktie nach dem endgültigen Aus im Viertelfinale der Champions League um rund 3,5 Prozent gefallen.

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