In New York

Taxifahrer demonstrieren erneut gegen Uber

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Teure Taxilizenzen für New York zuletzt für Spottpreise versteigert.

Nach einer Reihe von Suiziden unter New Yorks Taxifahrern werden Rufe nach strengeren Vorschriften für Fahrdienstvermittler wie Uber und Lyft wieder lauter. Der Stadtrat habe nicht genug unternommen, um das Geschäft der Fahrdienste zu regeln, hieß es bei Demonstrationen des Taxiverbunds NYTWA am Montag und Dienstag. Der Konflikt zwischen Fahrern der oft gelben, lizenzierten Taxis mit Fahrern von Uber und Co. schwelt seit Jahren.

Sechs Taxifahrer begingen NYTWA zufolge in den vergangenen acht Monaten Suizid. Für viele ältere Fahrer sei der Ruhestand wegen geringer Einnahmen außer Reichweite gerückt. Im Februar nahm sich ein Fahrer vor dem New Yorker Rathaus das Leben. Zuvor hatte er auf Facebook geschrieben, kein "Sklave für Kleingeld" sein zu wollen.

Widerstand gegen Uber

Uber trifft in vielen Ländern auf Widerstand von Taxibranchen und Behörden. In der umkämpften Metropole New York hat sich die Zahl der Fahrer im ohnehin dichten Verkehr durch Apps wie Uber und vergleichbare Anbieter wie Lyft, Juno, Via und Gett deutlich erhöht.

Die Zahl der Taxis ist auf etwa 13.600 begrenzt und die Lizenzen sind teuer, eine Obergrenze für die Fahrdienstvermittler gibt es aber nicht. Vergangene Woche wurden 140 der eigentlich begehrten Taxi-Lizenzen bei einer Bankrottversteigerung teils für Spottpreise verkauft.

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