Assange-Auslieferung

Nicht die schwedische Regierung entscheidet

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Vielmehr obliege die Entscheidung den schwedischen Gerichten.

Die schwedische Regierung wird nach Angaben von Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt keine Rolle bei der Frage um eine mögliche Auslieferung von Wikileaks-Gründer Julian Assange an die USA spielen. Es gehöre zur Politik Schwedens, Menschen nicht an Staaten auszuliefern, in denen die Todesstrafe praktiziert werde, sagte Reinfeldt am Donnerstag in London.

Die Entscheidung darüber obliege den schwedischen Gerichten, nicht der Regierung, sagte der Ministerpräsident, der am Gipfeltreffen skandinavischer und baltischer Staaten sowie Großbritanniens teilnahm.

Assange kämpft gegen Auslieferung nach Schweden
Derzeit kämpft Julian Assange in Großbritannien gegen eine mögliche Auslieferung nach Schweden. Die dortigen Behörden wollen ihn wegen der mutmaßlichen Vergewaltigung zweier Frauen befragen. Assange wirft der Staatsanwaltschaft politische Motive vor. Seine Unterstützer fürchten, dass er von dort an die USA ausgeliefert werden könnte, wo ihm möglicherweise sogar die Todesstrafe drohen könnte.

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