Nach Haiti

Nun auch Cholerafälle in Pakistan

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99 Personen haben sich nach dem Hochwasser mit der Krankheit angesteckt.

In den ehemaligen Überschwemmungsgebieten in Pakistan sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 99 Cholerafälle bestätigt worden. Die Fälle traten im Zeitraum vom Beginn des Hochwassers Ende Juli bis Ende September auf. Die WHO sei von Pakistan am 12. Oktober über die Erkrankungen informiert worden.

1.500 Fälle von Denguefieber
Warum sich die Organisation mit Sitz in Genf erst mit zweiwöchiger Verspätung an die Öffentlichkeit wandte, wurde am Montag nicht mitgeteilt. Außerdem seien aus Pakistan 26 Fälle von Hämorrhagischem Krim-Kongo-Fieber gemeldet worden, darunter drei Todesopfer. Ferner seien auch mehr als 1.500 Fälle von Denguefieber aufgetreten. Die Überschwemmungen hätten vermutlich zu einem Anstieg der Erkrankungszahlen beigetragen.

Ausbrüche der Cholera wurden zuletzt auch aus dem Karibikstaat Haiti und aus Nigeria sowie weiteren Ländern Westafrikas gemeldet. Cholera ist eine bakterielle Infektionskrankheit, bei der schwerer Durchfall und Erbrechen zum Austrocknen des Körpers führen können. Sie wird zumeist über verunreinigtes Wasser oder infizierte Nahrung übertragen.

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