Militärschlag verschoben

Obama: Es war Sarin-Giftgas

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Die Raketen bleiben auf Stand-by, doch Obama erhöht den Druck auf Syriens Assad.

Barack Obama bleibt bei seinem geplanten „Strafkrieg“ gegen Syrien-Schlächter Bashar al-Assad trotz der nun geplanten Kongress-Autorisierung am Drücker. Er ließ Außenminister John Kerry erste ultimative Beweise für Assads Giftgasmassaker am 21. August (1.429 Tote) vorlegen.

Analysen von Proben einiger Opfer zeigten Spuren des Nervengiftes Sarin. Mit dem Kampfstoff, der einen qualvollen Tod binnen Minuten herbeiführt, ließ 1988 Iraks Saddam Hussein 5.000 Kurden vergasen. „Haar und Blutproben sind positiv auf das Nervengift Sarin getestet worden“, sagte Kerry.

Schützenhilfe für Obama kommt von den Franzosen: Paris will in Kürze Geheimdossiers über Assads Chemiewaffen-Arsenal vorlegen. Demnach lagern in Syrien 1.000 Tonnen an C-Waffen, davon mehrere Hundert Tonnen Sarin.

Widerstand im Kongress: Obama droht eine Pleite
Auch die UNO will Ende der Woche ihren Bericht nach der Rückkehr der Inspektoren vorlegen: Eine Bestätigung der US-Erkenntnisse wird erwartet.

Der Kongress diskutiert nächsten Montag über ein Kriegs-Okay. Doch Obama droht eine ähnliche Pleite wie Briten-Premier Cameron. Eine Mehrheit der Abgeordneten bleibt skeptisch.

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