Kuba-Reise beendet

Obama fliegt weiter nach Argentinien

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Argentiniens Präsident möchte die Beziehungen mit den USA verbessern.

US-Präsident Barack Obama hat seinen historischen Kuba-Besuch beendet und ist mit der Air Force One am Dienstagnachmittag (Ortszeit) nach Argentinien weitergeflogen. Dort wird er am Mittwoch den neuen liberalen Präsidenten Mauricio Macri treffen, der die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen mit den Vereinigten Staaten verbessern will.

Schweigeminute
Die linke Vorgängerin Cristina Kirchner stand den USA kritisch gegenüber. Zum Abschluss hatte Obama mit Staatschef Raul Castro ein Baseballspiel der Nationalmannschaft Kubas gegen ein Team aus Florida besucht. Vor der Partie gab es eine Schweigeminute für die Opfer der Terror-Attacken in Brüssel.

"Überbleibsel des Kalten Krieges" beerdigen
In einer Rede an das kubanische Volk hatte der 54-Jährige, der von seiner Frau und den beiden Töchtern begleitet wurde, zuvor betont, er sei hier, um "die Überbleibsel des Kalten Krieges" zu beerdigen. In Anspielung an seinen Slogan "Yes, we can" sagte er auf spanisch: "Sí se puede". Er appellierte an den von den Republikanern dominierten US-Kongress, das in den 1960er Jahren gegen das sozialistische Kuba verhängte Handelsembargo ganz aufzuheben, es wurde bisher nur gelockert. Kuba hatte sich damals eng an die Sowjetunion angelehnt.

Meinungsfreiheit
Während des Besuchs wurden laut Aktivisten bis zu 180 Dissidenten kurzzeitig festgenommen. "Ich glaube an die Demokratie", betonte Obama in Kuba. Menschen müssten frei sein in ihrer Meinungsäußerung. Er traf sich demonstrativ auch mit 13 Dissidenten in Kuba.

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