US-Diplomaten-Kreise

Obama legte Mubarak Rücktritt nahe

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Bislang äußerte Obama nur den Wunsch nach einem "geordneten Übergang".

Der durch Massenproteste unter Druck stehende ägyptische Präsident Hosni Mubarak will angeblich aufgrund einer Aufforderung aus Washington nicht wieder bei der nächsten Präsidentenwahl antreten. US-Präsident Barack Obama habe ihm ausgerichtet, bei der Wahl im Herbst lieber nicht wieder zu kandidieren, berichtet die "New York Times" am Dienstagabend (MEZ) auf ihrer Internetseite mit Berufung auf US-Diplomaten in Kairo und Washington.

US-Botschafter Wisner verlangte Rücktritt nicht direkt
Der frühere US-Botschafter Frank Wisner, der am Vortag von Washington als Sondergesandter nach Kairo geschickt wurde, habe dem seit 30 Jahren herrschenden Mubarak diese Aufforderung überbracht. Wisner habe zwar nicht direkt seinen Rücktritt verlangt, ihm aber verständlich gemacht, dass er den Weg für einen Reformprozess und freie Wahlen frei machen solle, berichtete die "NYT" mit Berufung auf die Diplomatenkreise weiter. Bereits zuvor hatte US-Präsident Obama über einen Sprecher seinen Wunsch nach einem "geordneten Übergang" in Ägypten geäußert.

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