Mindestens 3 Tote

Österreicher von Lawine in Frankreich 
getötet

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Berg-Drama: Gruppe von Tourengehern wurde verschüttet.

Mittwoch, 15 Uhr. Auf dem Col Émile Pic, einem prächtigen Gebirgsmassiv in den französischen Alpen – nördlich der Absturzstelle des Germanwings-Todesflugs –, löst sich eine enorme Lawine (80 mal 250 Meter). Zu diesem Zeitpunkt ist gerade eine elfköpfige internationale Ski-Tourengeher-Gruppe unterwegs. Die Chronologie:

17.32 Uhr. Gendarmerie, Feuerwehr und lokale Rettungskräfte sind mit Helikop­tern vor Ort, um die Dramatik abzuschätzen.

17.44 Uhr. Die Préfecture des Départements Hautes ­Alpes spricht jetzt von drei Opfern, die bei dem Lawinenunglück ums Leben gekommen seien.

17.50 Uhr. Jetzt ist schon die Rede von drei Toten und einer vierten Person in kritischem Zustand. Die Lawine habe sich in einer Höhe von etwa 3.000 Metern gelöst.

18.10 Uhr. Die schwer verletzte Person wird mit einem Rettungshelikopter ins Spital von Grenoble geflogen.

18.40 Uhr. Bei den drei Toten und der schwer verletzten Person handelt es sich laut ­Tageszeitung Le Dauphine, Feuerwehr und der Präfektur um Österreicher. Die übrigen sieben Tourengeher – offenbar auch Österreicher – konnten sich retten, wurden von den lokalen Einsatzkräften in eine Berghütte transportiert, ärztlich versorgt und stehen – laut dem Sprecher des Außenministeriums, Martin Weiss – „unter Schock“. Weiss wollte am gestrigen Abend die Identität der Toten noch nicht bestätigen. „Fix ist, dass der Schwerverletzte Österreicher ist.“

(hir, grp)

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