In Indonesien

Österreicherin drohen 20 Jahre im Horror-Knast

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Die Niederösterreicherin sitzt wegen Heroinschmuggels in U-Haft.

Eine 39-jährige Österreicherin ist in Indonesien Anfang November festgenommen worden. Laut Medienberichten wird sie verdächtigt, mit vier weiteren Personen versucht zu haben, über den Soekarno-Hatta International Airport in Jakarta Drogen außer Landes zu schmuggeln.

Die Frau soll das Heroin im doppelten Boden eines Koffers versteckt haben. Ihr drohen dafür 20 Jahre Haft oder die Todesstrafe.

Martin Weiss, Sprecher des Außenministeriums, bestätigte, dass sich die Niederösterreicherin derzeit in Untersuchungshaft befindet. Ihre Familie wurde informiert. Weiss berichtete zudem, dass ein Haftüberprüfungstermin im Dezember stattfinden könnte. Unter den gegebenen Umständen sei die Todesstrafe unwahrscheinlich.

Harte Strafen für Drogenvergehen
Indonesien ist für seine harten Strafen bei Vergehen gegen die Suchtmittelgesetze bekannt. Die Britin Lindsay Sandiford war Anfang des Jahres wegen Kokainschmuggels zum Tode verurteilt worden. Sie gab an, unter überfüllten Zellen, Schmutz und ständigem Durchfall zu leiden. Die Haftbedingungen auf dem Inselstaat entsprechen bei weitem nicht europäischen Standards. Im Juli waren bei einem Gefängnisaufstand auf Sumatra fünf Menschen durch Brände ums Leben gekommen.

Neben der 39-Jährigen Niederösterreicherin sollen noch ein Einheimischer, zwei Malaysier und ein Taiwanese versucht haben, knapp ein Kilo Heroin und Metamphetamin außer Landes zu bringen.


 

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