Terrorismus

Offensive in IS-Hochburg Raqqa gestartet

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Kurdisch-arabische Kräfte werden von US-geführter Koalition unterstützt.

Eine kurdisch-arabische Allianz hat in Syrien eine Offensive im Norden der Provinz Raqqa gestartet - der Hochburg der Jihadisten-Miliz Islamischer Staat (IS). Der Angriff werde von der US-geführten Koalition gegen die IS-Miliz unterstützt, gaben die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) am Dienstag über den Kurzbotschaftendienst Twitter bekannt.

   "Wir starten eine Operation, um den Norden von Raqqa zu befreien", hieß es weiter. Die IS-Miliz hat weite Landesteile im Irak und in Syrien erobert und in den von ihr gehaltenen Gebieten einen islamischen Gottesstaat ausgerufen. Die USA fliegen seit Sommer 2014 gemeinsam mit Verbündeten Luftangriffe auf IS-Stellungen. Für den Kampf am Boden setzt Washington in Syrien auf kurdische Verbände sowie gemäßigte arabische Milizen. Die syrische Stadt Raqqa im Norden des Landes gilt als de-facto-Hauptstadt des selbsterklärten "Kalifats" der Jihadisten.

   Auch Russland ist an der Seite des syrischen Machthabers Bashar al-Assad am Kampf gegen Jihadisten in Syrien beteiligt. Moskau kündigte nun seine Bereitschaft an, beim Gefecht um Raqqa mit der US-geführten Koalition sowie mit der kurdisch-arabischen Allianz zusammenzuarbeiten. Außenminister Sergej Lawrow sagte nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Tass bei einem Gipfel in Usbekistan, Russland sei "bereit zu seiner solchen Abstimmung".

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