Im Gazastreifen

Palästinenser bei Luftangriffen getötet

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Militante Palästinenser verkündeten zuvor einen Waffenstillstand.

Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen sind am Sonntagabend zwei Palästinenser getötet worden. Nach Angaben palästinensischer Ärzte wurden ihre Leichen am Montag in der Nähe von Khan Younes gefunden. Die beiden Opfer gehörten zur islamistischen Gruppe der El-Ansar-Brigaden, wie Mitglieder der Gruppe der Nachrichtenagentur AFP in Gaza sagten. Damit stieg die Zahl der seit Samstag bei Angriffen der israelischen Luftwaffe getöteten Palästinenser auf insgesamt zwölf.

Eine Armeesprecherin bestätigte, die Luftwaffe habe im südlichen Gazastreifen auf eine Gruppe von Palästinensern geschossen, die an Angriffen beteiligt waren. Seit Sonntagnachmittag seien sieben weitere Raketen auf Israel abgefeuert worden. In Südisrael war am Samstag ein Israeli durch eine vom Gazastreifen aus abgefeuerte Rakete getötet worden.

Seit Mittwoch sind Dutzende Raketen und Mörsergranaten auf israelischem Gebiet eingeschlagen. In zahlreichen Städten des Südens blieben die Schulen auch am Montag geschlossen. Am Wochenende waren bei einer neuen Runde der Gewalt zwischen Israel und militanten Palästinensern im Gazastreifen Palästinenser und ein Israeli getötet worden. Bei neun Palästinensern handelte es sich um Mitglieder der radikalen Organisation Islamischer Jihad. Diese Organisation erklärte am Sonntag eine Waffenruhe. Ägypten hatte zwischen beiden Seiten vermittelt. Mitglieder anderer Splittergruppen feuerten jedoch weiter Raketen ab.

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Diashow: Neue Welle der Gewalt im Gaza-Streifen - BILDER