Jungfernfahrt nach Istanbul

Erdogan saß wegen Panne im Zug fest

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Technischer Defekt auf neuer Hochgeschwindig- keits-Trasse.

Auf der Jungfernfahrt auf der ersten Hochgeschwindigkeits-Bahntrasse zur Metropole Istanbul hat es in der Türkei eine technische Panne gegeben. Regierungschef Recep Tayyip Erdogan und weitere Ehrengäste saßen eine halbe Stunde lang mitten auf der Strecke fest, berichteten am Freitagabend übereinstimmend mehrere Medien.

Es habe ein technisches Problem an einem Oberleitungskabel gegeben, weshalb der Zug in der Nähe von Izmir zum Halten kam. Erst nach einer halben Stunde konnten Ingenieure das Problem beheben - und der Zug weiter Richtung Istanbul fahren.

Pannengeplagte Strecke

Erdogan hatte es sich nicht nehmen lassen, persönlich auf der Jungfernfahrt dabei zu sein. Er fuhr mit dem Zug in Ankara los, um die prestigeträchtige, aber auch pannengeplagte Strecke einzuweihen. "Wir haben hart gearbeitet", sagte Erdogan bei einem Zwischenstopp in der Stadt Eskisehir. "Trotz aller Versuche, das Projekt zu sabotieren, zu blockieren und zu bremsen, haben wir die Strecke fertiggestellt und eröffnen sie heute." Der reguläre Zugverkehr auf der Trasse soll ab Samstag rollen.

In der Türkei fahren bereits seit Längerem Hochgeschwindigkeitszüge zwischen der Hauptstadt Ankara und den südlich gelegenen Städten Eskisehir und Konya. Istanbul war bisher jedoch nicht an dieses Netz angeschlossen, die Hochgeschwindigkeitstrasse in die Millionenmetropole war eines der erklärten Herzensprojekte von Erdogan.
 

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