Vorfall im Vatikan

Papst-Attentäter am Grab von Johannes Paul II.

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1981 schoss Mehmet Ali Agca auf Papst Johannes Paul II., jetzt legte Blumen nieder.

Mehmet Ali Agca, der 1981 ein Attentat auf Papst Johannes Paul II. verübt hat, hat am Samstag im Vatikan um ein Treffen mit Papst Franziskus gebeten. Als er eine negative Antwort erhielt, legte er Blumen auf das Grab des im April heiliggesprochenen Johannes Paul II. in den vatikanischen Grotten.

Agca wurde danach von der italienischen Polizei festgenommen und in eine römische Polizeizentrale geführt, berichtete die Tageszeitung "La Repubblica" auf ihrer Webseite. Schon vor Wochen hatte Ali Agca den Wunsch geäußert, das Grab des polnischen Papstes zu besuchen.

Agca, der zum Umfeld der rechtsextremen Organisation Graue Wölfe gehörte, hatte Johannes Paul II. am 13. Mai 1981 während einer Audienz auf dem Petersplatz in Rom mit mehreren Schüssen lebensgefährlich verletzt. Das 2005 verstorbene Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche besuchte Agca später im Gefängnis und verzieh ihm.

Agca wurde im Jänner 2011 freigelassen, nachdem er fast drei Jahrzehnte in Italien und der Türkei im Gefängnis gesessen war. Er lebt in seiner Heimat.

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