Mexiko-Besuch von Benedikt XVI.

Papst im gefährlichsten Land der Welt

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Papst will Frieden in Mexikos Drogenkrieg.

Benedikt XVI. begann am Freitag seine wichtigste und längste Auslandsreise in diesem Jahr. Erste Station ist Mexiko, das durch den Krieg der Drogenkartelle eines der gefährlichsten Länder der Welt geworden ist.

Zwar haben zwei Drogenkartelle Benedikt willkommen geheißen und einen Waffenstillstand versprochen. Trotzdem sind die Sicherheitsvorkehrungen enorm. Eine mehr als 5.000 Mann starke, schwer bewaffnete Sondereinheit begleitet den Papst.
Immerhin wurden seit dem Beginn des Drogenkrieges im Jahr 2006 schon 50.000 Menschen ermordet. Allein in Ciudad Juárez, der Grenzstadt zu den USA, wurden im Vorjahr 3.100 Menschen Opfer des Machtkampfes zwischen Kokain-Kartellen.

Zu hoch
Die Hauptstadt Mexico City lässt das Kirchenoberhaupt aus. Sie liegt auf 2.300 Meter Seehöhe – zu anstrengend für den 85-Jährigen. Auch der Besuch in Kuba wird eine Gratwanderung: Regimegegner in dem sozialistischen Inselstaat wollen, dass der Papst gegen die Repression das Wort ergreift. Fidel Castro, der den Papst trifft, erwartet, dass die Kirche gegen das US-Embargo Stellung bezieht.

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