Nach Horror-Crash

Papst trauert öffentlich um seine Familie

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Bei dem Unfall starben die Frau seines Neffen, ein Baby und ein Kind.

Papst Franziskus hat bei der Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan vor 10.000 Gläubigen für die Kondolenzerklärungen gedankt, die er nach dem Tod von drei seiner Angehörigen in Argentinien erhalten hat. "Ich danke für die Gebete und dem Beileid wegen dem, was meinen Angehörigen geschehen ist. Auch der Papst hat eine Familie", betonte Franziskus.

 "Ich habe 16 Neffen und Nichten, einer davon hat einen Autounfall erlitten. Seine Frau und zwei kleine Kinder sind gestorben. Mein Neffe befindet sich in kritischem Zustand. Ich danke für die Gebete", betonte der Papst mit bewegter Stimme. Die Pilger applaudierten seiner Worte.

Papst trauert öffentlich um seine Familie
© oe24

(c) afp: Das Wrack, in dem die Familie des Papstes starb

So ereignete sich der Crash
Der Wagen von Emanuel Horacio Bergoglio (35) war in der Nacht zu Dienstag in der Provinz Cordoba rund 580 Kilometer westlich der Hauptstadt Buenos Aires aus bisher ungeklärter Ursache auf einen Lastwagen aufgefahren. Emanuel Bergoglios Ehefrau Valeria Carmona und die beiden Kinder Jose (2) und Antonio (8 Monate) starben.

Papst trauert öffentlich um seine Familie
© APA

(c) APA, Abtransport der Leichen

Bei der Generalaudienz bat der Papst um Gebete für die in Nordirak verfolgten Christen sowie für die Gemeinschaften in Asien, die er während seiner am Dienstag zu Ende gegangenen Reise in Südkorea besucht hatte.

Papst Franziskus traf bei der Generalaudienz auch Fußballer seines Lieblingsclubs San Lorenzo, die ihm den bei der Copa Libertadores eroberten Pokal präsentierten. Die San Lorenzo-Delegation wurde vom Vizepräsidenten Marcelo Tinelli geführt, einem bekannten TV-Moderator in Argentinien. "San Lorenzo ist Teil meiner kulturellen Identität", betonte der Heilige Vater. Papst Franziskus ist seit seiner Kindheit ein Fan von San Lorenzo und seit einigen Jahren Ehrenmitglied.

Das Video: So kam es zu dem Unfall



 

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