Kein konkretes Ziel

Paris: Jihadist bereitete Terrortat vor

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Pariser Staatsanwalt: Jihadist Kriket bereitete Terrortat vor.

Der vergangene Woche nahe Paris festgenommene mutmaßliche Jihadist Reda Kriket soll nach Angaben der französischen Behörden eine "unmittelbar bevorstehende Terrortat" vorbereitet haben. Darauf ließen bei der Durchsuchung der Wohnung des Verdächtigen gefundene Waffen und Sprengstoff schließen, sagte der Pariser Staatsanwalt Francois Molins am Mittwochabend.

Waffen und Sprengstoff gefunden
Es sei aber bisher "kein konkretes Ziel" für einen Anschlag identifiziert worden. Kriket war am vergangenen Donnerstag in der an Paris angrenzenden Gemeinde Boulogne-Billancourt festgenommen worden. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung im nahegelegenen Argenteuil wurden unter anderem Sprengstoff, weiteres Material zum Bau von Sprengsätzen, fünf Kalaschnikow-Schnellfeuergewehre, eine Maschinenpistole und sieben Handfeuerwaffen gefunden, wie Molins sagte.

"Alles deutet daraufhin, dass mit der Entdeckung des Verstecks eine Aktion von extremer Gewalt durch ein terroristisches Netzwerk verhindert wurde, das bereit war, zur Tat zu schreiten", sagte der Staatsanwalt.

In U-Haft
Kriket wurde am Mittwoch formell der Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung im Zusammenhang mit einem Terrorvorhaben beschuldigt. Ihm werden auch illegaler Waffen- und Sprengstoffbesitz zur Last gelegt. Ein Haftrichter ordnete am Abend Untersuchungshaft an.

Im Zuge der Ermittlungen wurde am Wochenende ein mutmaßlicher Komplize Krikets im niederländischen Rotterdam festgenommen. Er soll nach Frankreich überstellt werden.
 

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