Treffen ohne Konfliktparteien

Pariser Konferenz für Frieden in Nahost

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Israels Regierungschef erteilte der französischen Initiative mehrfach klare Absage.

Zahlreiche Staaten werben am Sonntag (9.30 Uhr) bei einer Nahost-Konferenz in Paris für neue Friedensverhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern. An dem Treffen nehmen mehr als 70 Staaten und internationale Organisationen teil - nicht aber die beiden Konfliktparteien.

Auch Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) reist nach Paris, zudem wird der scheidende US-Außenminister John Kerry erwartet. Bei dem Treffen soll unter anderem darüber gesprochen werden, wie Israelis und Palästinenser wieder an einen Tisch gebracht werden können. Die Friedensgespräche liegen seit Jahren auf Eis, immer wieder kommt es zu Gewalt. Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu hat der französischen Initiative mehrfach eine klare Absage erteilt, er befürchtet ein internationales Diktat von Friedensbedingungen.

Nach französischen Angaben wollen die Teilnehmer sich in der Abschlusserklärung klar zur sogenannten Zwei-Staaten-Lösung bekennen, also einer friedlichen Koexistenz Israels mit einem Staat Palästina. Paris betont aber, dass letztlich nur Israelis und Palästinenser so eine Vereinbarung in direkten Verhandlungen treffen könnten.

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