Per Dienstpost

Polizisten verschickten infizierte Drogenspritzen

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Mehrere ihrer Kollegen infizierten sich dadurch mit Hepatitis C.

Berliner Polizisten haben beschlagnahmte Drogenspritzen unzureichend geschützt mit der Dienstpost verschickt. Mehrere Kollegen infizierten sich daraufhin mit Hepatitis C. Es habe "folgenschwere Hepatitis-C-Erkrankungen im Kollegenkreis" gegeben, die aus dem Griff in die Post resultierten, zitierte die "Berliner Morgenpost" am Mittwoch aus einer Mitarbeiter-Broschüre der Polizei.

   Ein Polizeisprecher sagte dazu, es handle sich um Einzelfälle - Zahlen nannte er nicht. Hepatitis C ist eine Virusinfektion, die schwere und chronische Verläufe nehmen kann. Bereits im Mai 2017 seien Mitarbeiter in einem internen Schreiben auf die Gefahr aufmerksam gemacht worden, sagte der Polizeisprecher. Er betonte, die Spritzen seien eigentlich so zu verpacken, dass weder von der Nadelspitze noch von enthaltenen Flüssigkeiten Gefahr ausgehen könne.
 

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