Queen-Sohn prescht vor

Prinz Andrew rügt Politiker: "Fette Hintern"

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Der Sohn der Queen kritisiert die Sparpolitik beim Militär.

Seine Hoheit hat die Nase voll: Mit kraftvollen Worten hat Prinz Andrew die Sparpolitik beim britischen Militär kritisiert. Die Verteidigungspolitiker bekämen ihre "fetten Hinterteile" nicht hoch, während die Soldaten in Afghanistan mit zweitklassiger Technik auskommen müssten, sagte der Sohn von Queen Elizabeth II. nach einem Bericht des "Daily Telegraph" vom Samstag unter dem Applaus von Angehörigen gefallener Soldaten. Das Verteidigungsministerium sei "ein komplett hoffnungsloser Fall."

So seien in Großbritannien gebaute Gefechtsfahrzeuge besser gepanzert als die Fahrzeuge, die gegenwärtig in Afghanistan im Einsatz stünden. Diese Fahrzeuge müssten nur dorthin gebracht werden, sagte Andrew.

   Die Bemerkungen des Prinzen, der auch britischer Beauftragter für den Außenhandel ist, sind nicht nur ein Bruch des Protokolls, das Mitgliedern der königlichen Familie die Äußerungen politischer Ansichten verbietet. Sie bringen auch Premierminister David Cameron in die Bredouille. Der Regierungschef hatte bei der Verkündung seines Sparprogrammes mit Einschnitten von acht Prozent im Verteidigungshaushalt erklärt, die Sicherheit der Soldaten in Afghanistan werde dadurch nicht beeinträchtigt.
 

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