Syrien-Krieg

Putin schickt 
Assad 
Soldaten

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Russland kämpft in Syrien nun offen auf Seite Assads gegen ISIS.

Dass Russlands Präsident Wladimir Putin Syriens Diktator Baschar al-Assad seit Ausbruch des Bürgerkrieges 2011 unterstützt, ist längst kein Geheimnis. Dass Russland jetzt aber quasi inoffiziell selbst Fotos von russischen Soldaten in Syrien lanciert, ist eine neue Qualität. Putin lässt seine Militärs dabei – offenbar gemeinsam mit der Assad-Armee – gegen ISIS kämpfen.

Putin will Anti-ISIS-Pakt mit Assad gründen
Russland hatte seit 2011 jegliche UNO-Resolution gegen Assad und seinen blutigen Kampf gegen das eigene Volk verhindert. Nun präsentiert Russlands Präsident einen eigenen „Friedensplan“ für Syrien und versucht, sich mit diesem Po­werplay offensichtlich wieder ins Zentrum der Welt­politik zu rücken.

Von den USA holte sich Putin bereits eine Absage für diese Pläne. Es sei „keine weitere Anti-ISIS-Koalition nötig“, so der Sprecher des Weißen Hauses, Josh Earnest. Putin hatte vorgeschlagen, Assad in eine Allianz gegen ISIS aufzunehmen. Vier Millionen Syrer haben das Land verlassen und strömen als Flüchtlinge nach Europa. Sieben Millionen sind in Syrien auf der Flucht.

Auch der Iran stützt 
Assad im Bürgerkrieg
Neben Putin hat Assad einen weiteren Verbündeten: den Iran. Der Staat unter dem religiösen Führer Ali Chamenei unterstütze ihn „politisch, wirtschaftlich und militärisch“, wie Syriens Diktator selbst bestätigte. Iranische Bodentruppen würden in Syrien aber nicht kämpfen – es gäbe nur „Freiwillige“, die im Kampf gegen ISIS helfen würden.

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