Gefährliches Erlebnis

Putin und Schröder fast in Sauna verbrannt

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Russlands Präsident erzählte im TV von Gespräch mit Alt-Bundeskanzler.

Staatsmänner unterhalten sich nur in noblen Konferenzsälen und tragen dabei immer Anzug und Krawatte. So glaubt man zumindest, doch weit gefehlt. Die Geschicke der Welt werden zum Teil auch in der Sauna gelenkt. Zumindest wenn Wladimir Putin, Russlands Präsident, seine Finger im Spiel hat, denn der ist ein ausgewiesener Sauna-Fan. In einer Live-Sendung im russischen TV hat er jetzt von einem gefährlichen Erlebnis mit seinem Freund, dem deutschen Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder, berichtet.

Feuer in der Sauna
Die beiden saßen - vermutlich bei einem Besuch Schröders im Jahr 2001 - gemeinsam in der Sauna, als plötzlich ein Feuer ausbrach. "Ich sagte: 'Gerhard, es brennt, wir müssen hier raus.' Er sagte: Es tut mir leid, aber vorher trinke ich mein Bier noch zu Ende. Ich sagte: 'Bist du verrückt? Es brennt, wir müssen hier raus.' Er ist ein eiserner Mann. Er hat tatsächlich sein Bier ausgetrunken und wir sind dann erst raus. Die Sauna brannte bis auf die Mauern nieder. Aber eigentlich gehe ich gern in die Sauna", berichtet Putin.

Kritik an Kiew
Während der Live-Sendung hat Putin aber nicht nur aus dem privaten Nähkästchen geplaudert, sondern auch über die Ukraine. Er wirft der Führung in Kiew zahlreiche Fehler vor. Präsident Petro Poroschenko habe gleich mehrere Chancen für eine friedliche Lösung der blutigen Krise verstreichen lassen, so Putin.

"Die ukrainische Führung macht viel falsch, aber wir können uns unsere Partner ja nicht aussuchen", betonte er. Moskau erwarte jedoch von Kiew, "in allen Fragen" als gleichberechtigter Partner betrachtet zu werden.

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