Staats-Besuch

Queen empfing Obama im Buckingham Palast

Teilen

Morgen folgen Gespräche mit der englischen Regierung.

US-Präsident Barack Obama ist am Dienstag von Queen Elizabeth II. im Buckingham Palast empfangen worden. Die Monarchin wollte mit Obama und seiner Ehefrau Michelle sowie mit Prinz Charles und dessen Frau Camilla zu Mittag essen. Obama musste wegen des Ausbruchs des isländischen Vulkans Grimsvötn seinen Irland-Besuch verkürzen und reiste deshalb bereits zehn Stunden früher als geplant nach London, um der Aschewolke zu entgehen. Südlich von Island waren Behinderungen im Flugverkehr erwartet worden.

41 Salutschüsse für den US-Präsidenten
Im Garten des Palastes wurde Obama mit militärischen Ehren empfangen. Gemeinsam mit Prinz Philip, dem Ehemann der Queen, schritt er eine Ehrenformation der Scots Guards ab. Die Wachsoldaten waren in traditionellen roten Uniformröcken und Bärenfellmützen angetreten. Aus Geschützen wurden 41 Salutschüsse abgefeuert.

Die Staatsgäste aus den USA waren zuvor bereits hinter verschlossenen Türen mit dem Enkel der Queen, Prinz William und seiner frisch angetrauten Frau Kate zusammengetroffen.

Für den Abend lädt die Queen zu einem Staatsbankett in den Buckingham Palast, wo das Präsidentenpaar auch übernachten wird. Obama wird gemeinsam mit der Queen am Nachmittag eine Ausstellung in der Königlichen Kunstsammlung besuchen und legt in der Krönungskirche Westminster Abbey einen Kranz nieder.

Morgen Gespräche mit Regierung
Politische Gespräche mit der britischen Regierung wird Obama erst am Mittwoch führen. Dann ist auch eine wegweisende Rede vor beiden Kammern des britischen Parlaments geplant. Am Donnerstag reist Obama zum G-8-Gipfel ins französische Seebad Deauville weiter.

Gemeinsam mit dem britischen Premierminister David Cameron äußerte sich der US-Präsident in einem Beitrag für die britische Zeitung "The Times" (Dienstagsausgabe) zu den NATO-Einsätzen in Libyen. Man wolle weiter gegen Machthaber Muammar al-Gaddafi vorgehen und den Einsatz gemeinsam mit den Alliierten fortsetzen, bis Resolutionen der UNO umgesetzt seien, erklärten die beiden Politiker. Man werde nicht zulassen, dass die Proteste gegen die Regierung mit Waffengewalt zerschlagen würden.

Eine Allianz unter Führung von Großbritannien, Frankreich und den USA bombardiert seit Wochen Ziele in Libyen, um nach eigener Darstellung die Zivilbevölkerung zu schützen. Hintergrund sind die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.