Aufregung in Deutschland

Ranghoher Taliban beantragte Asyl in Europa

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Während ihrer Herrschaft war Mohamed Gesundheitsminister in Afghanistan.

Den deutschen Sicherheitsbehörden ist es gelungen ein ranghohes Taliban-Mitglied an der Einreise nach Deutschland zu hindern. Abdul Rauf Mohammed soll unter falschem Namen versucht haben Asyl in der Bundesrepublik zu beantragen, berichtet der „Spiegel“. Vor einigen Wochen habe er versucht mit einem falschen Pass die Grenzkontrolle zu passieren, doch die Fälschung flog auf.

Anschließend beantragte der Mann für seine Familie und sich selbst Asyl in Deutschland. Als seine Daten vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge überprüft wurden, kam die Wahrheit ans Licht. Der Mann wurde als Rauf Mohammed enttarnt. Mohammed war während der Taliban-Herrschaft in Afghanistan Gesundheitsminister. Zudem wird ihm vorgeworfen sich mehrmals  mit dem Al-Kaida-Boss Osama Bin Laden getroffen zu haben.

Um 2000 herum flüchtete er nach Norwegen. Dort bekam er sogar Asyl, da er angab mit dem Terror-Regime gebrochen zu haben und nun gegen die Islamisten sei. 2014 reagierten die norwegischen Behörden schließlich und stuften Mohammed als Sicherheitsrisiko ein. Als Folge wurde er des Landes verwiesen. Jetzt probierte er es offenbar in Deutschland, aber ohne Erfolg. Während der Prüfung durfte er den Frankfurter Flughafen nicht verlassen. Mittlerweile wurde auch wieder nach Saudi-Arabien zurückgeschickt, heißt es in dem Bericht.

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