Syrien

Rebellen fordern Stopp russischer Angriffe

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Es wird eine zwei- bis dreiwöchige Waffenruhe in Aussicht gestellt.

Die syrische Opposition will einem Insider zufolge bei einem Stopp der russischen Luftangriffe für zwei bis drei Wochen die Waffen ruhen lassen. Weitere Bedingungen seien ein Ende der Belagerungen und ein freier Zugang für Hilfsorganisationen, sagte eine mit den Friedensverhandlungen vertraute Person am Samstag.

Waffenstillstand
Eine Feuerpause könnte dann erneuert werden und würde von allen Gruppierungen mit Ausnahme der Extremistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) unterstützt.

Für einen Waffenstillstand dürfte zumindest anfangs auch die Nusra-Front nicht mehr angegriffen werden, sagte der Insider. Die der Al-Kaida nahestehende Gruppierung wird vom UNO-Sicherheitsrat als Terroristenorganisation eingestuft und ist von den Verhandlungen ausgeschlossen. Ihre Mitglieder kämpfen gemeinsam mit anderen Rebellengruppen in mehreren Regionen.

Stopp der Bombardierung von Zivilisten
Am Freitag waren Militärvertreter der USA und Russlands nach Angaben von Diplomaten in Genf zusammengekommen, um über eine angestrebte Waffenruhe zu beraten. Die EU forderte die Kriegsparteien auf, die Bombardierung von Zivilisten im Norden des Landes zu stoppen.

Nach UNO-Schätzungen leben fast 500.000 Menschen in 15 belagerten Gegenden in Syrien. 4,6 Millionen können von Hilfsorganisationen kaum erreicht werden. Mancherorts sind bereits Menschen verhungert. Russland unterstützt die Truppen von Staatschef Bashar al-Assad mit Luftangriffen. Verhandlungen über eine Friedenslösung scheitern vor allem daran, welche der Gegner Assads als Terroristen eingestuft werden. Davon hängt auch ab, wer zu den Friedensverhandlungen in Genf zugelassen wird.

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