Griechenland

Rechtsextreme attackierten Flüchtlings-Boote

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Vermummte griffen vier Schlauchboote an und zerstörten die Motoren.

Fünf vermummte Männer sollen vier mit Flüchtlingen überfüllte Schlauchboote vor der Insel Lesbos attackiert haben. Sie hätten die Außenbordmotoren der Schlauchboote zerstört und seien anschließend mit ihrem Schnellboot verschwunden. Die Angreifer sollen griechische Rechtsextremisten gewesen sein.

Wie das Nachrichtenportal "lesvosnews.net" und andere Medien der Insel am Samstag weiter berichteten, trieben die Flüchtlingsboote mehrere Stunden lang führungslos im Meer zwischen der Türkei und der griechischen Insel Lesbos. Der Zwischenfall habe sich bereits am Freitag ereignet.

Alle Flüchtlinge seien wohlauf, die meisten seien von Fischern und anderen Helfern ins Schlepptau genommen und in Sicherheit gebracht worden. Auf Lesbos und anderen Inseln der Ostägäis sind in den vergangenen Monaten mehr als 400.000 Migranten aus der Türkei angekommen. In ihrer Mehrheit stammen sie aus Syrien und Afghanistan. Sie wollen in die EU, zumeist nach Deutschland, gelangen.

 

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