Costa Concordia

Reederei rechnet mit geringen Umweltfolgen

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Belastungen sollen gering und vorübergehend gehalten werden.

Die Reederei Costa Cruises rechnet nur mit geringer Umweltbelastungen durch das Abschleppen des verunglückten Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia". Während des "Transfers" in den Hafen von Genua könnten zwar Abwasser aus dem Schiffsinneren und Treibstoffe sowie andere Substanzen ins Meer gelangen, heißt es in einem internen Reederei-Bericht, aus dem die Nachrichtenagentur Ansa am Samstag zitierte.

Die Folgen für die Umwelt seien aber als "vorübergehend und gering" einzuschätzen. Dazu werde eine Route mit wenig Schifffahrtsverkehr und möglichst abseits von Schutzgebieten gewählt.

Das Unglücksschiff soll im Juli in den Hafen von Genua geschleppt und dort ausgeschlachtet werden. Ein Konsortium aus drei italienischen Firmen erhielt Medienberichten zufolge den Auftrag.

Die "Costa Concordia" war vor eineinhalb Jahren bei einem riskanten Manöver vor der Küste der Mittelmeerinsel Giglio auf einen Felsen aufgelaufen und umgekippt. Insgesamt 32 Menschen kamen dabei ums Leben.

Im vergangenen September war das Kreuzfahrtschiff in einer spektakulären Operation aufgerichtet worden. Die Sicherung des Wracks hat Costa Cruises bisher schon mehr als eine Milliarden Euro gekostet.

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