"Lahme Ente"

Russen verspotten Barack Obama

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Fast wie im Kalten Krieg: Supermächte liefern sich Schlagabtausch.

Rund drei Wochen vor dem Ende seiner Amtszeit hat US-Präsident Barack Obama zu einem ungewöhnlich harten Schlag gegen Russland ausgeholt. Als Reaktion auf mutmaßlich russische Hackerangriffe während des Präsidentschaftswahlkampfes verhängte er am Donnerstag Sanktionen gegen die Geheimdienste GRU und FSB sowie gegen mehrere Personen und Unternehmen.

Zudem verwies das Außenministerium 35 Russen mit Diplomatenstatus des Landes, die es der Spionage bezichtigte. Moskau reagierte erbost und kündigte eine "angemessene" Reaktion an.

Russische Antwort

Russland will die Sanktionen nicht unbeantwortet lassen. "Ich kann noch nicht sagen, wie die Antwort ausfallen wird, aber soweit wir wissen, gibt es zum Prinzip gleicher Gegenmaßnahmen keine Alternative", zitierte die Nachrichtenagentur Tass Dmitri Peskow, den Sprecher Putins.

Peskow warf Obama vor, sich "wie ein Elefant im Porzellanladen" zu verhalten. Er gehe aber davon aus, dass die künftige Trump-Regierung die "ungeschickten" Maßnahmen Obamas rückgängig machen werde.

Die russische Botschaft in Großbritannien machte deutlich, was Moskau von Obama hält. Auf Twitter wurde das Bild einer Ente mit dem Text „Lame“ gepostet – ein Hinweis darauf, dass die „lahme Ente“ Obama in den USA ohnehin keine Macht mehr habe.

 


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