Fiktives Video

Russland: Putin muss hinter Gitter

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Eine Video-Montage zeigt den russischen Regierungschef vor Gericht.

 Im Internet sorgt ein Video für Furore, das in einer Bild-Montage den russischen Regierungschef Wladimir Putin als Angeklagten vor Gericht zeigt. Der Film, der seit Montag im Online-Videoportal Youtube zu sehen ist, wurde bis Mittwochmittag fast zwei Millionen Mal angesehen. In der fiktiven, aber echt wirkenden "Reportage" aus einem Moskauer Gerichtssaal sitzt Putin mit gesenktem Kopf in dem für russische Angeklagte üblichen Käfig. Dort muss er sich demnach unter anderem wegen Machtmissbrauchs und "Beteiligung an der Vorbereitung von Terrorakten" verantworten.



Für die Video-Montage wurden offensichtlich Bilder aus den Prozessen gegen den Kremlkritiker und früheren Ölmagnaten Michail Chodorkowski mit Sequenzen, die Putin zeigen, zusammengeschnitten. Ein Hinweis darauf ist, dass im Publikum des Videos die deutsche Grünen-Abgeordnete und Russland-Expertin Marieluise Beck zu sehen ist, die mehrmals die Verfahren gegen Chodorkowski in Moskau beobachtet hat.

Das Video mit Putin im Anklage-Käfig wurde von der russischen Verleihfirma Lancelot ins Internet gestellt. Es soll eine in den vergangenen Jahren gedrehte Dokumentation bewerben, die demnächst in die Kinos kommen und auf DVD erscheinen soll. In dem Film wird der russische Geheimdienst FSB beschuldigt, hinter den Anschlägen von 1999 zu stecken, in deren Folge Putin damals zum Präsidenten aufstieg. An der Dokumentation hatte auch der kremlkritische Ex-Agent Alexander Litvinenko mitgewirkt, der 2006 in London auf rätselhafte Weise mit dem radioaktiven Stoff Polonium vergiftet worden war.

Mit nackten Brüsten gegen Putin

Wladimir Putins Partei hat bei den Wahlen in Russland wieder gewonnen.

Für die Frauen von Femen kann es bei den Wahlen nicht mit rechten Dingen zugegangen sein.

Deswegen protestierten sie vor einer Kathedrale in Moskau.

Für Putin selbst sind die Proteste gegen seine Person von den USA gesteuert.

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