Stärke 6,7

Schweres Erdbeben erschüttert Sibirien

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Zunächst gab es keine Berichte über Opfer oder Schäden.

Ein Erdbeben der Stärke 6,7 hat den Osten Russlands erschüttert. Zwei Flugzeuge mit Zelten, Decken und Feldbetten seien in die Region nahe der Grenze zur Mongolei abgeflogen, sagte Zivilschutzminister Sergej Schoigu am Dienstagabend nach Angaben der Agentur Interfax. Er ordnete an, Notunterkünfte bereitzustellen. Berichte über Opfer oder Schäden in dem Erdbebengebiet rund 4.500 Kilometer östlich von Moskau gab es aber zunächst nicht.

Nachbeben erwartet
Bei klirrendem Frost und Dunkelheit durchsuchten Rettungskräfte das Erdbebengebiet. "Derzeit halten sich alle Bewohner außerhalb ihrer Häuser auf", sagte ein Mitarbeiter des Zivilschutzministeriums. "Wir erwarten Nachbeben." Das Epizentrum des Bebens habe sich knapp 100 Kilometer östlich der Stadt Kysyl befunden, hieß es. Die Erdstöße seien noch in weiten Teilen Sibiriens zu spüren gewesen, sagte ein Ministeriumssprecher nach Angaben von Interfax.

Zivilschutzminister Schoigu informierte in einem Telefongespräch Präsident Dmitri Medwedew über die Hilfsmaßnahmen. In dem Erdbebengebiet wurden Feldküchen aufgebaut. Im Hunderte Kilometer entfernten Gebiet Kemerowo wurden sicherheitshalber mehrere Minen evakuiert.

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