Großbritannien/Deutschland

Snowden-Begleiterin bleibt in Deutschland

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Sarah Harrison hat den Whistleblower die letzten Monate über begleitet.

Die Britin Sarah Harrison war in den letzten Monaten sowas wie der Schatten von Edward Snowden. Auf Schritt und Tritt hat die 31-Jährige den Whistleblower begleitet. Jetzt ist die Britin in Deutschland und wird dort auch bleiben - zumindest vorläufig.

In einem mit Spannung erwarteten Statement erklärte Harrison, dass sie derzeit keine Weiterreise nach Großbritannien plane. Die Wikileaks-Aktivistin erwähnt ausdrücklich den Fall David Miranda. Der Lebensgefährte des Journalisten Gleen Greenwald, der Snowden-Vertraute beim Guardian, wurde am Flughafen in Heathrow festgehalten. Jetzt wird auf Grundlage des Anti-Terrorgesetzes gegen ihn ermittelt. "Unsere Anwälte haben mich darüber in Kenntnis gesetzt, dass es für mich nicht sicher wäre, nach Hause zurückzukehren" führt Harrison weiter aus.

Fraglich ist derzeit, wieso Harrison ausgerechnet in Deutschland Zuflucht sucht. In ihrem Statement erklärt sie nur, wieso sie Russland verlassen hat: Edward Snowden habe sich inzwischen in Moskau eingerichtet und sei bis zum Ablauf seines Visums in neun Monaten sicher und geschützt.



 

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