Info-Panne war schuld

So kam die Paketbombe raus aus Köln

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Eine Informationspanne hat die Kontrolle der Paketbombe verhindert.

Wie kam die Paketbombe unbemerkt aus Köln? Auf diese Frage gibt es nun eine Antwort: Eine Informationspanne war schuld, dass die vom Jemen aus abgeschickte Paketbombe am Flughafen Köln/Bonn nicht kontrolliert wurde. Das Paket wurde dort einen Tag früher umgeschlagen, als angekündigt. Deshalb konnte es nicht kontrolliert werden, bestätigte ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums am Donnerstag.

Der Zoll forderte am Abend des 29. Oktober eine Kontrolle des Pakets, es war aber schon in der Nacht davor weitergeschickt worden. Eine Kontrolle war somit unmöglich.

UPS wurde bei Frachtenpapieren stutzig
Laut "Spiegel Online" machten die Frachtpapiere des Paketdienstes UPS die Zollbeamten wegen des Absenderlandes Jemen und einem gebrauchten Drucker als Fracht stutzig. Sie verlangten umgehend eine persönliche Kontrolle der Sendung. Diese war aber bereits ins britische UPS-Frachtzentrum East Midlands weitergeschickt worden. Dort wurde die Bombe dann auch entdeckt.

Ende Oktober waren in zwei Frachtflugzeugen Sprengstoff-Pakete entdeckt worden, die vom Jemen aus abgeschickt worden waren. Die Sendungen waren an jüdische Einrichtungen in den USA adressiert. Das zweite Paket wurde in Dubai entdeckt. Die Pakete enthielten Druckerpatronen, in denen der Sprengstoff PETN versteckt war. Zu den versuchten Anschlägen bekannte sich die Terrororganisation Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel.

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