Millionen pro Jahr

So teuer sind die Luxus-Dienstreisen der EU-Politiker

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Auf Steuerkosten geht es für die Parlamentarier rund um den Globus und das kostet.

Die Fidschi-Inseln im Pazifik gelten als Traumurlaubsdestination für viele. EU-Parlamentarier können sich da „glücklich“ schätzen. Sie führte 2015 eine Dienstreise auf die Inseln. Der Grund war ein treffen der AKP-EU-Staaten und billig war diese nicht. 45 Abgeordnete reisten in die Südsee und wohnten im „Grand Pacific Hotel“. Eine Nacht kostet dort bis zu 1.700 Euro. Das schreibt die „Bild“-Zeitung online. An drei Tagen saß die Vollversammlung insgesamt 17,5 Stunden zusammen, geht aus dem Protokoll hervor. Gratis war diese Tagung kaum.

Rund 10 399,18 Euro wurde pro Abgeordneten benötigt. Mit 977.584 Euro war dies 2015 auch die teuerste Dienstreise der EU-Parlamentarier auf Kosten der Steuerzahler. Das geht aus einem Bericht für den Haushaltskontrollausschuss vor. Auf „Bild“-Anfrage teilten deutsche EU-Abgeordnete mit, dass sie vertraglich an dieses Treffen, das alle sechs Jahre stattfindet, gebunden wären. Arne Gericke von der Familienpartei beteuert, dass es ein Pflichtprogramm gewesen wäre und er kein einziges Mal am Strang gewesen wäre.

Aber Fidschi war nicht das einzige Ziel, denn die Abgeordneten waren unter anderem auch in Panama, Eriwan, Mexiko, Washington, Kasachstan oder Chile. Insgesamt wurden 77 Millionen Euro im Jahr 2015 für EU-Dienstreisen ausgegeben.

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