#Je suis Paris

So trauert das Netz um die Opfer von Paris

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Schock und Betroffenheit sind nach den blutigen Anschlägen weltweit groß.

Zehn Monate nach dem Anschlag auf die Redaktion des Pariser Satiremagazins Charlie Hebdo hat erneut eine Welle der Gewalt die französische Hauptstadt erschüttert. Bei mindestens sechs koordinierten Anschlägen kamen über 120 Menschen in der Nacht auf Samstag ums Leben. In den sozialen Netzwerken bekunden Tausende ihre Solidarität unter dem Hashtag #jesuisparis ("Ich bin Paris", mit Bezug auf das Hashtag #jesuischarlie nach der Attacke auf Charlie Hebdo):

Dieses Foto wird derzeit auf Facebook und Twitter als Beileidsbekundung gepostet - hier können Sie es sich Herunterladen und dann als Zeichen der Solidarität auf Ihrer Facebook-Seite posten:

So trauert das Netz um die Opfer von Paris
© Twitter

Der Kommentar von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner zum Terror in Paris:

Je suis Paris -  wir alle sind Paris. Weil das, was am Freitag, den 13. in Paris geschehen ist, jederzeit überall und auch bei uns passieren kann.

"Die Lage ist außer Kontrolle", hat Außenminister Kurz vor einigen Tagen gesagt. Da wurde er noch belächelt. Heute weiß man: Kurz hat - leider, leider - Recht.

Nicht nur die Flüchtlinge aus Syrien, auch dieser Krieg ist in dramatischer Form bei uns angekommen. Wer bisher noch geglaubt hat, dass man den grauenvollen Krieg in Syrien kleinreden und ignorieren kann, der weiß heute: Augen verschließen vor dem Terror im Nahen Osten geht nicht mehr.

Spätestens heute muss jeder die Todesangst der syrischen Flüchtlinge verstehen. Weil diese IS-Barbaren einfach alles töten: Restaurant- und Konzertbesucher, Mütter und Kinder. Wahrscheinlich hat es noch nie so brutale, so unbarmherzige Terroristen gegeben wie diese durchgeknallte IS-Mörderbande.

Deshalb muss Paris zur Verpflichtung werden: Europa - die ganze Welt - muss diese IS-Krieger stoppen. Europa und die Welt muss SOFORT diesen Syrien-Krieg befrieden.

Kein Politiker kann mir erzählen, dass die große Mehrheit der Guten - die EU, die USA, hoffentlich auch die Russen und China - diese in Zahlen kleine Minderheit von Möchtegern-Mördern nicht besiegen kann.

Ein gezielter, wirklich massiver Einsatz von NATO, Amis und Russen - und die IS ist für immer ausgelöscht. Also: Worauf warten wir noch? Es wird Zeit, den IS-Kriegern das Handwerk zu legen.

Die Mord-Nacht von Paris muss ein Weckruf für die diplomatischen Schläfer des Wiener Syrien-Gipfels sein. Schluss mit dem Taktieren und Pokern.

Wir dürfen uns von der IS nicht unsere Werte kaputt machen lassen. Wir dürfen uns nicht in Angst und Schrecken versetzen lassen. Wir müssen das Leid der Flüchtlinge beenden. Wir müssen wieder die Kontrolle bekommen. Die Kontrolle für eine positive, demokratische, menschliche Entwicklung dieser Welt.

Je suis Paris - wir alle sind Paris. Die Antwort auf die Terror-Nacht muss sein: Stoppt die IS. Mit allen Mitteln. Und sofort.

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