In London

Soldatenmord: Mordanklage verlesen

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Der 22-jährige Angeklagte erschien am Donnerstag vor Gericht.

Rund eine Woche nach dem mutmaßlichen Terrorangriff auf einen Soldaten in London ist der erste Verdächtige wegen Mordes angeklagt worden. Der 25-jährige Soldat war mit einem Fleischhauerbeil getötet worden. Der 22-Jährige, der von der Polizei am Tatort im Londoner Stadtteil Woolwich angeschossen worden war und sechs Tage im Krankenhaus verbrachte, erschien am Donnerstag vor Gericht in London, wie der Sender BBC berichtete. Er bestätigte seinen Namen und seine Adresse, dann wurde die Anklage verlesen. Der nächste Gerichtstermin wurde auf den 3. Juni gelegt. Er wurde auch wegen Besitzes einer Schusswaffe angeklagt.



Der zweite Hauptverdächtige, ein 28-Jähriger, liegt weiter mit Schussverletzungen im Krankenhaus. Der Mann hatte nach der Tat mit blutigen Händen vor laufenden Videokameras posiert und islamistische Parolen gerufen.

Der Soldat war auf offener Straße regelrecht hingerichtet worden, Augenzeugen zufolge wurde er enthauptet. Die beiden mutmaßlichen Täter sind nigerianischer Abstammung. Der 28-jährige hatte gesagt, er habe den Soldaten als Vergeltung für die Tötung von Muslimen ermordet. Nach Angaben der Polizei starb der Soldat an "zahlreichen Schnittwunden". Vor dem Angriff wurde er demnach von einem Auto angefahren.

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