Somalia

Sprit ging aus: Airbus landet auf der Straße

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Nur ein Leichtverletzter bei Notlandung - Jet dürfte ein Totalschaden sein.

Die Crew eines Frachtflugs hat laut Behördenangaben angesichts fehlender Landeplätze und zur Neige gehenden Treibstoffs einen voll beladenen Airbus A300 auf einer Straße sicher gelandet. Nur ein Mitglied der siebenköpfigen Besatzung wurde bei der ungewöhnlichen Sicherheitslandung 25 Kilometer außerhalb der somalischen Hauptstadt Mogadischu leicht verletzt, sagte ein Mitarbeiter der Flugsicherung.

Der aus Kairo kommende Frachtjet hatte demnach am Montagabend in der Dunkelheit mehrere Landeanflüge auf den unbeleuchteten Adan Adbdulle-Flughafen abbrechen müssen. Die Besatzung entschloss sich daher zur Landung auf der Straße nahe einer Militärbasis.

Augenzeugen berichteten, an dem Flugzeug seien äußerlich nur wenig Schäden zu sehen. Nach Angaben des Flugunfalluntersuchungsbüro JACDEC dürfte der knapp 35 Jahre alte Jet dagegen wohl ein Totalschaden sein. Er transportierte auf dem Flug von Ostende über Kairo Nachschub für die Mission der Afrikanischen Union im Lande. Die AU hat mehr als 22.000 Soldaten in Somalia stationiert, die im Kampf gegen die radikale Terrormiliz Al Schabaab im Einsatz sind. Nach JACDEC-Angaben fehlt auf dem Flughafen Mogadischu bereits seit Jahren eine Landebahn-Beleuchtung.

 

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