Als Verdächtiger

Strauss-Kahn in Callgirl-Affäre vernommen

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 Der ehemalige Chef des IWF wurde für kommenden Dienstag vorgeladen.

Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn soll als Verdächtiger in einer Callgirl-Affäre vernommen werden. Strauss-Kahn sei für Dienstag zu einer Vernehmung im nordfranzösischen Lille vorgeladen, verlautete am Samstag aus Justizkreisen. Der ehemalige Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) soll Berichten zufolge an von Unternehmern bezahlten Sex-Partys in Restaurants und Swingerclubs teilgenommen haben. Sollten die Ermittler zu dem Schluss kommen, dass Strauss-Kahn wusste, dass es sich bei den Teilnehmerinnen der Partys um Prostituierte handelte, droht ihm eine Anklage.

Der frühere IWF-Chef war im vergangenen Mai in New York festgenommen worden, nachdem ihm ein Zimmermädchen in einem Hotel Vergewaltigung vorgeworfen hatte. Strauss-Kahn trat nach seiner Festnahme zurück. Später wurde das Strafverfahren eingestellt, weil es Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Zeugin gab. Ein weiteres Verfahren um sexuelle Gewalt in Frankreich wurde wegen Verjährung eingestellt, die Staatsanwaltschaft ging aber von einer "sexuellen Aggression" Strauss-Kahns gegen das Opfer aus.

Die Ankunft von Strauss-Kahn

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