Paul van Dyk

Streit zwischen Star-DJ und AfD

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Paul van Dyk will der Partei AfD die Nutzung seiner Songs verbieten.

Der Star-DJ Paul van Dyk hat nun versucht, der Alternative für Deutschland die Nutzung seiner Musik zu verbieten. Der Berliner will nämlich nicht, dass die rechte Partei seinen Song "Wir sind wir" zu ihrer Hymne macht und hat sie nun in einem Brief dazu aufgefordert, das Lied nicht mehr auf ihren Veranstaltungen zu spielen.

"Ich distanziere mich aufs Schärfste von der AfD", erklärte der Künstler im Gespräch mit der "Zeit". Aus diesem Grund sei Anfang Februar ein Brief in der Bundesgeschäftsstelle der AfD eingegangen, bestätigte der Parteisprecher Christian Lüth am Mittwoch.

Partei wehrt sich
Der Song "Wir sind wir" wurde 2001 erstmals veröffentlicht. In der letzten Zeit konnte man den Titel des Öfteren auf Kundgebungen des Thüringer AfD-Landesverbandes, dessen Vorsitzender Björn Höcke dem rechtsnationalen Flügel zugeordnet wird, hören.

Die Thüringer Partei möchte trotz des Briefs Van Dyks Musik weiter verwenden, da neben "Wir sind wir" auch noch andere Titel in Frage kämen. "Selbstverständlich erfolgt die Verwendung dieser Titel unter Beachtung des geltenden Rechts", erklärte Stefan Möller, der parlamentarische Geschäftsführer der AfD.

Anspielungen auf Wiederaufbau
Das Lied handelt von den Deutschen, auch Anspielungen auf den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg und die Wiedervereinigung findet man darin. So hört man in dem Song unter anderem "Wir sind wir, wir steh'n hier, wieder eins in einem Land, superreich und abgebrannt" oder "so schnell kriegt man uns nicht klein".

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