Terror-Drama in Algerien

Sturm auf Geiselnehmer: 18 Tote

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Sieben Geiseln von islamistischen Kidnappern getötet. Fördergelände vermint.

Bei einem Sturmangriff auf die Geiselnehmer in Algerien sind am Samstag insgesamt 18 Menschen getötet worden. Die algerischen Sicherheitskräfte teilten mit, dass alle elf Geiselnehmer bei dem Einsatz am Vormittag getötet worden seien. Die sieben ausländischen Geiseln (drei Belgier, zwei US-Amerikaner, ein Brite und ein Japaner) seien laut der Zeitung "El Watan" zuvor von den Kidnappern hingerichtet worden - daraufhin habe sich die Armee zum Sturm auf die Anlage entschlossen.

Die algerischen Nachrichtenagentur APS sprach vom "letzten Angriff" auf die Geiselnehmer in der Erdgasanlage in der südlichen Sahara. Das Gelände sei von den Geiselnehmern vermint worden, teilte das algerische Öl- und Gasunternehmen Sonatrach mit. Soldaten seien dabei, die Sprengsätze zu entschärfen.

Zuvor hatte es geheißen, insgesamt 16 weitere ausländische Geiseln hätten die Freiheit nach der Gefangenschaft auf dem Gasfeld wiedererlangt. Unter ihnen seien zwei Deutsche, zwei US-Amerikaner und ein Portugiese, sagte am Samstag ein Informant, der mit den Vorgängen vertraut ist. Die Nationalität der übrigen sei noch nicht bekannt. Die Angaben sind noch unbestätigt.

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