100 Verletzte

Sturm fegt über Ostindien - 60 Tote

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50.000 Häuser wurden im Bundesstaat Westbengalen zerstört.

Bei einem heftigen Sturm im Osten Indiens sind in der Nacht auf Mittwoch mindestens 60 Menschen ums Leben gekommen. Allein im Bundesstaat Westbengalen wurden 50.000 Häuser beschädigt bzw. dem Erdboden gleichgemacht. Dort wurden nach offiziellen Angaben 31 Todesopfer verzeichnet.

Im Schlaf überrascht
Im benachbarten Bundesstaat Bihar seien mindestens 29 Menschen gestorben, als der Sturm vor Mitternacht über die Gegend zog, meldete die Nachrichtenagentur PTI unter Berufung auf die Behörden. Die meisten der zerstörten Unterkünfte waren Hütten aus Lehm und Bambus, die dem Sturm mit Windgeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern kaum etwas entgegensetzen konnten.

Viele der Opfer wurden im Schlaf überrascht. In Westbengalen wurden mehr als 100 Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht, in Bihar lag die Zahl bei mindestens 125. Westbengalens Staatsminister für Zivilverteidigung, Srikumar Mukherjee, sprach von einer "sehr ernsten Lage". Strom- und Telefonleitungen wurden gekappt, was die Rettungsarbeiten erschwerte. Die Katastrophenregion liegt mehr als 500 Kilometer nördlich von Westbengalens Hauptstadt Kolkata (früher Kalkutta).

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