Deutschen erschossen

Südsee-Killer: "Ich habe ihn nicht gefressen"

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Henri Haiti hat gestanden, den deutschen Stefan R. ermordet zu haben.

Der Vedächtige im Mord an dem deutschen Weltumsegler Stefan R. (40) hat ein Geständnis abgelegt: Henri Hait aus Nuku Hiva (Französisch-Polynesien) vertraute sich nach seiner Verhaftung seinem Anwalt an: Er sagte, er habe den Abenteurer mit einen Jagdgewehr erschossen und dann dessen Freundin Heike D. (37) sexuell belästigt.

Allerdings bestreitet er vehement, ihn nach dem Mord aufgegessen zu haben. Darüber hinau gibt er an, den Touristen nicht mit Absicht getötet zu haben. Vielmehr sei es bei einer gemeinsamen Ziegenjagd zu einem Streit gekommen, der eskaliert sei. Dann sei ein Schuss gefallen. Haitis Anwalt Vincent Dubois sagt: "Es gibt keinen Hinweis auf Kannibalismus".

Der Deutsche und seine Freundin hatten im Rahmen ihrer Weltumsegelung mit ihrem Katamaran einen Zwischenstopp auf Nuku Hiva eingelegt. Nach Angaben seiner Freundin war der 40-Jährige auf Einladung eines einheimischen Jägers zu einer Bergtour aufgebrochen. Nach einer Weile sei dieser allein aus dem Tal zurückgekehrt und habe der Frau berichtet, ihr Freund sei verletzt und bräuchte dringend Hilfe. Sie sei mitgekommen, doch plötzlich habe er sie mit einer Waffe bedroht, sexuell belästigt und am Ende an einen Baum gebunden. Sie konnte sich allein befreien und alarmierte die Behörden.

Diese fanden schließlich eine frische Feuerstelle mit den Knochenresten, Zähnen und Kleidung. Französisch-Polynesien liegt im Pazifik, die bekannteste Insel ist Tahiti.
 

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