Tierschützer erbost

Supermarkt bleibt bei Eichkatzerlfleisch

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Trotz scharfer Proteste wird in London die 'Spezialitä' weiter verkauft.

Ungeachtet scharfer Proteste von Tierschützern will ein britischer Supermarkt am Verkauf von Eichkatzerlfleisch festhalten. "In ein paar Jahren wird das wie Kaninchenfleisch sein", sagte Supermarkt-Leiter Andrew Thornton, der das Fleisch seit rund fünf Monaten in seiner Nordlondoner Budgens-Filiale anbietet, am Donnerstag.

Es gibt "zuviele von ihnen"
Thornton verteidigte das Fleisch als ökologisch korrektes Nahrungsmittel: Eichkatzerl bräuchten nicht wie etwa Rinder tonnenweise Getreide zu ihrer Ernährung, und sowieso gebe es "zuviele von ihnen". Nach seinen Angaben verkauft sein Laden wöchentlich rund ein Dutzend Eichkatzerl.

Eichhörnchenfleisch zählte früher einmal zu den gängigen Zutaten der britischen Küche. Seit einigen Jahren erlebt es ein Comeback, vor allem in Feinschmecker-Lokalen und bei auf Wild spezialisierten Fleischereien. Seit einiger Zeit sind zudem immer wieder Massentötungen der "zugereisten" grauen Eichkatzerl im Gespräch, die zunehmend die einheimischen rotbraunen Artgenossen vertreiben. Tierschützer verurteilen die Maßnahme als "Massaker". Thornton werfen sie vor, daraus Profit schlagen zu wollen.

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