Nach Angriff durch Terroristen

Syrien: Sieben Rot-Kreuz-Mitarbeiter entführt

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Bewaffneter Überfall auf Konvoi: Helfer zwischen Idlib und Damaskus verschwunden.

In Syrien sind nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sieben humanitäre Helfer entführt worden. Die sechs IKRK-Mitglieder und ein Mitarbeiter des Syrischen Roten Halbmonds seien am Sonntag in der Provinz Idlib im Nordwesten des Landes von bewaffneten Männern verschleppt worden, sagte ein IKRK-Sprecher am Sitz der Hilfsorganisation in Genf.

Zuvor hatte das syrische Staatsfernsehen berichtet, "bewaffnete terroristische Banden" hätten ein IKRK-Team beschossen und die Mitarbeiter entführt. Der Vorfall habe sich auf dem Weg zwischen Sarmin und Sarakeb im Nordwesten der Provinz Idlib ereignet. Große Teile der Provinz sind unter Kontrolle bewaffneter Rebellengruppen, darunter auch islamistische Milizen.

Identität der Entführer unklar
IKRK-Sprecher Ewan Watson betonte, die Identität der Entführer sei noch unklar. Die Organisation fordere die "sofortige, bedingungslose und sichere Freilassung" ihrer Mitarbeiter. Es würden alle Kanäle genutzt "um herauszufinden, was geschehen ist, und sie heil zurückzubringen". Zur Staatsangehörigkeit der Entführten machte der Sprecher keine Angaben.

Die Hilfsorganisation sei auf beiden Seiten der Front zwischen der Regierungsarmee des syrischen Machthabers Bashar al-Assad und den Rebellen aktiv, um humanitäre Hilfe zu leisten, sagte Watson. "Diese Art von Vorfällen kann unsere Fähigkeit untergraben, die Hilfsbedürftigen zu erreichen." Die Entführten hätten bei ihrem Einsatz am Sonntag in der Provinz Idlib Hilfsgüter an Krankenhäuser geliefert sowie den Bedarf an medizinischen Gütern in der Region ermittelt. Auf dem Rückweg nach Damaskus seien sie dann überfallen worden.

Hier werden Assads C-Waffen zerstört

Seit dem 1. Oktober sind Spezialisten mit der Inspektion und Zerstörung der syrischen Chemiewaffen betraut.

Derzeit sind rund 20 internationale Experten in Syrien tätig.

Das syrische Chemiewaffen-Arsenal wird auf tausend Tonnen geschätzt, verteilt auf landesweit 45 Standorte.

Ein zweites Expertenteam soll zur Unterstützung eingeflogen werden.


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© oe24
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