Thailänder

Tausende flüchten vor "Stern des Todes"

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Ein schlechtes Omen ließ viele Thailänder vor Furcht zittern.

Zehntausende abergläubische Thailänder haben in Tempeln mit Ritualen begonnen, um Unheil von ihrem Land fernzuhalten. Als schlechtes Omen sehen sie den Planeten Uranus, der sich in einer Himmelskonstellation befindet, die nach Überzeugung thailändischer Astrologen schwere Zeiten für das Königreich bedeutet, wie Zeitungen am Montag berichteten. Die Konstellation bleibt sieben Jahre erhalten.

Auch Minister und Polizeichef sind dabei

Der thailändische Name von Uranus heißt übersetzt "Stern des Todes". Der Planet braucht 84 Jahre für die Sonnenumrundung. Vor 84 Jahren brach in Thailand eine Revolution aus, die die absolute Monarchie zu Fall brachte. Die überwiegend buddhistischen Thailänder zünden bei den Zeremonien unter anderem Räucherstäbchen an und legen Blumen nieder. An den Zeremonien nahmen am Sonntagabend auch der Polizeichef und der Tourismusminister teil.

Viele Thailänder sorgen sich vor dem Ende der Ära des seit Jahren schwer kranken Königs Bhumibol Adulyadej (88). Er ist seit fast 70 Jahren auf dem Thron und wird fast wie ein Gott verehrt. Er gilt über politische Streitigkeiten hinweg als Garant der Einheit des Landes.

 

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