Protest gegen Regierung

Taxler stürmten Finanzministerium in Kairo

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Ärger über Bedingungen zum Kauf neuer Fahrzeuge.

Aus Protest gegen die Bedingungen eines von der Regierung geförderten Darlehensprogramms zum Kauf neuer Fahrzeuge haben Taxifahrer in Ägyptens Hauptstadt Kairo den Eingang des Finanzministeriums gestürmt. Das verlautete am Dienstag aus Sicherheitskreisen. Die neuen Taxis wurden mit Hilfe von Bankkrediten gekauft - angesichts der zunehmenden Inflation klagen nun aber viele Fahrer, dass sie die Raten nicht mehr bezahlen können.

Einige Taxifahrer protestierten zudem dagegen, dass die Regierung bisher ihre veralteten schwarzweißen Taxis nicht gegen jüngere weiße Fahrzeuge austauschte, die mit einem Taxameter ausgestattet sind. Die Mitarbeiter des Finanzministeriums versuchten, die Taxifahrer mit Stöcken und Stühlen am Eindringen in das Gebäude zu hindern.

In den vergangenen vier Jahren wurden die oft aus der früheren Sowjetunion stammenden ältesten schwarzweißen Taxis in Ägypten gegen modernere, meist aus asiatischer Herstellung stammende Fahrzeuge ausgetauscht. Einige Fahrzeuge, die jünger als 30 Jahre alt sind, wurden dabei jedoch nicht berücksichtigt.

Taxifahren ist in Kairo äußerst beliebt, da es recht preiswert ist und das öffentliche Verkehrsnetz in der knapp 20 Millionen Einwohner zählenden Metropole als mangelhaft gilt.

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