Todes-Drama in Köln

Tiger zerfleischt Zoo-Wärterin: tot

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300-Kilo-Raubkatze von Tiergarten-Direktor erschossen: Jetzt ermittelt Polizei.

Ganz Deutschland steht noch immer unter Schock: Am Samstag um kurz nach 12 Uhr mittags hat der 300-Kilo-Tiger „Altai“ im Kölner Zoo seine Pflegerin Ruth Kahn von hinten angefallen, sie mehrfach in den Hals gebissen. Zwar konnte Zoodirektor Theo Pagel das Tier mit einem Schuss ins Herz erlegen, doch für die 43-Jährige kam jede Hilfe zu spät: Ruth Kahn starb noch auf dem Weg ins Krankenhaus.

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Opfer war Star einer TV-Doku-Sendung
Immer deutlicher wird jetzt: Ruth Kahn hat für ihre Tiere gelebt. Vor 21 Jahren fing sie im Tiergarten an, arbeitete sich schließlich bis zur Reviertierpflegerin hinauf und war Star in zahlreichen Reportagen und Fernsehshows über den Zoo.

Gleich mehrfach wurde sie vom Team der ZDF-Dokureihe Tierisch Kölsch bei ihrer Arbeit begleitet. Die sympathische Deutsche suchte den richtigen Partner für Tigerdame Mary aus und sorgte so für gleich dreifachen Nachwuchs. Die Kameras filmten sie beim Füttern und beim Putzen der Gehege – genau dort dürfte das Unglück am Samstag seinen Lauf genommen haben.

Tödliche Tiger-Attacke in Köln

Ein Tiger streift am Samstag (25.08.2012) durch sein Gehege im Zoo Köln. Im Kölner Zoo hat ein Tiger seine Pflegerin getötet. Das Tier habe die Frau am Samstag angefallen und so schwer verletzt, dass die kurz darauf im Krankenhaus gestorben sei, teilte die Polizei mit. Um den Tiger zu stoppen, erschoss der Zoodirektor das Tier mit einem Großkalibergewehr.

Schon 2005 von Gepard angefallen
Denn: Die sonst so erfahrene 43-Jährige vergisst an diesem Tag die Sicherheitsschleuse richtig zu verschließen. Altai gelingt es auszubüxen und fällt über Ruth Kahn her. Eine zweite Tierpflegerin findet ihre bewusstlose Kollegin, schlägt noch Alarm, aber da ist es schon zu spät. Jetzt ermittelt die Polizei und prüft auch, ob der Zoo eine Mitschuld an dem Tod der Pflegerin trägt.

Dramatisch: 2005 war Ruth Kahn dem Tod schon einmal entkommen. Bei der Kontrolle des Gepardengeheges wird sie von einem Tier angegriffen. Ein Kollege kann sie in letzter Sekunde befreien.

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