Jemen

Toter bei Schießerei auf OMV-Gelände

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Ein französischer Mitarbeiter wurde offenbar versehentlich erschossen.

Bei einer Schießerei in der in der Jemen-Zentrale der OMV ist ein französischer Mitarbeiter von einem Wachmann getötet worden. Offenbar handelte es sich dabei um ein Versehen.Ein Polizist sagte, ein Sprengsatz sei neben der OMV-Firmenzentrale in Sanaa explodiert. Der Sicherheitsbeamte habe daraufhin um sich geschossen und dabei versehentlich den französischen sowie einen jemenitischen Mitarbeiter eines Subunternehmens getroffen.

Die OMV bestätigte zunächst einen "schweren Sicherheitsvorfall", bei dem ein Mitarbeiter schwer und ein weiterer leicht worden sei. Die Situation sei mittlerweile unter Kontrolle.

Terror-Angriffe
Zuvor hatten am Mittwoch mutmaßliche Terroristen im Jemen ein Fahrzeug der britischen Botschaft mit einer Rakete attackiert. Drei dabeistehende Zivilisten wurden verletzt, als ein Geschoß in der Nähe des Autos einschlug. London erklärte, ein Botschaftsmitarbeiter im Auto sei leicht verletzt worden. Der Sender Al-Arabiya berichtete, dass der stellvertretende britische Botschafter im Jemen im Auto gesessen sein soll.

OMV im Visier
Ende Juli hatten Soldaten möglicherweise einen Angriff mutmaßlicher Al-Kaida-Terroristen auf ein Öl-Feld der OMV im Jemen abgewehrt. Sechs Soldaten und drei Terroristen starben, als die Angreifer einen Militärposten in der Umgebung der Ölfelder von Al-Ukla in der Provinz Shabwa attackierten, wie das Verteidigungsministerium in Sanaa damals meldete. Ein Sprecher der OMV-Zentrale in Wien teilte damals mit, es gebe "derzeit keine Indikationen", dass es sich um einen direkten Angriff auf die OMV gehandelt habe. Der Angriff sei auf eine Militäreinheit etwa 20 bis 30 Kilometer von dem Ölfeld entfernt erfolgt. Die OMV hatte mit der die Öl-Förderung in Al-Ukla im Dezember 2006 begonnen. Nach jemenitischen Angaben sind die Soldaten in dem Gebiet stationiert, um die Ölfelder zu sichern.
 

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