Konflikt eskaliert

Trump: Können Nordkorea "zermalmen"

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Streit zwischen USA und Nord-­korea eskaliert erneut. UN-Sicherheitsrat verurteilt Raketentest.

Der neueste ­Raketentest von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un bringt US-Präsident Donald Trump erneut in Rage. Mit ­ihren militärischen Fähigkeiten könnten die USA jeden Feind „zermalmen“, drohte Trump dem kommunistischen Regime. Nordkorea habe „ein weiteres Mal seine völlige Missachtung für seine Nachbarn und die gesamte Weltgemeinschaft gezeigt“, so Trump. Er sei jedoch „überzeugter denn je, dass unsere Optionen nicht nur effektiv, sondern überwältigend sind“, betonte er, nachdem er auf einem Militärstützpunkt US-Kampfjets und Bomber inspiziert hatte.

Kim will »Gleichgewicht der Kräfte« mit den USA

Kims Militär hatte am Freitag erneut eine Mittelstreckenrakete abgefeuert. Sie flog über Japan hinweg und weiter als je eine nordkoreanische Rakete zuvor. Der Diktator zeigte sich von Trumps Drohungen unbeeindruckt. Er strebe ein „Gleichgewicht der realen Kräfte“ mit den USA an, „damit die Herrscher in den USA es nicht mehr wagen, über militärische Optionen gegen die Demokratische Volksrepublik Korea zu sprechen“, zitierte ihn die staatliche Nachrichtenagentur. Nordkorea werde sein „Ziel einer Atomstreitmacht ungeachtet der grenzenlosen Sanktionen und Blockaden erreichen“, sagte Kim.

Putin und Macron wollen direkte Gespräche mit Kim

Der UN-Sicherheitsrat verurteilte den Raketentest scharf. Er forderte in einer einstimmig verabschiedeten Erklärung den sofortigen Stopp der Waffentests. Russlands Präsident Wladimir Putin erklärte nach einem Telefonat mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron, beide sähen in Gesprächen mit Nordkorea den einzigen Ausweg aus der Krise. Eine Eskalation sei „nicht hinnehmbar“, so Putin.

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